Die mittelalterliche Altstadt der Inselhauptstadt gehört seit 1988 zum Weltkulturerbe der UNESCO und teilt sich in das Kollachium, das türkische und das jüdische Viertel auf. Beherrscht wird sie vom Großmeisterpalast des Johanniterordens, der im 14. Jh. auf dem höchsten Punkt der heutigen Altstadt gebaut wurde.
Sehenswürdigkeiten in der rhodesischen Altstadt
Das historisch bedeutsame Bauwerk steht auf Überresten einer Akropolis der Byzantiner und ist von einer in acht Verteidigungsabschnitte eingeteilte und vier Kilometer langen Mauer umgeben. Sie reicht bis zum Hafen von Rhodos-Stadt. Außer montags ist die imposante Stadtmauer täglich für eine Begehung in den Morgenstunden geöffnet. Der Eingang befindet sich neben dem Großmeisterpalast, an dessen Kasse die Eintrittskarten erhältlich sind. Die Italiener bauten den Palast, der im Jahr 1856 durch eine Explosion zerstört worden war, von 1937 bis 1940 wieder auf – allerdings nicht originalgetreu, da er zunächst dem italienischen König und später dem Diktator Mussolini als Residenz dienen sollte. Im Jahr 1988 wurde der Großmeisterpalast restauriert, heute können hier Ausstellungen über Altertum und Mittelalter besucht werden. Auch die Kanonen und Schießscharten sind ein Anziehungspunkt für viele Besucher von Rhodos.Die “Herbergen der Zungen”
Vom Mandraki-Hafen aus gelangt man rasch auf die Ritterstraße, ebenfalls wieder aufgebaut von den Italienern. Dort befinden sich die historischen “Herbergen der Zungen”. Die ritterlichen Landsmannschaften teilten sich seit 1461 in acht “Zungen” auf: Aragon und Kastilien, Provence und Auvergne, Frankreich, Italien, England und Deutschland. Die meisten Herbergen der Ordensritter liegen auf der rechten Seite der Gasse und sind heute noch an ihren steinernen Wappen zu erkennen. Auch das Ordenshospital befindet sich in der Ritterstraße. An deren Ende führt vom Kleoboulos-Platz ein Durchgang zum Großmeisterpalast. Zu den Sehenswürdigkeiten der Altstadt gehören auch mehrere Bauten aus der Zeit der osmanischen Besetzung der Insel Rhodos zwischen 1523 und 1912 wie die Synagoge Kahal Shalom aus dem Jahr 1577. Die einzigartige Mischung aus gotischer und osmanischer Baukunst prägt das Flair der Altstadt, die zu einem Touristenmagneten geworden ist.
Sokratesstraße
Großer Beliebtheit erfreut sich außerdem die Shopping-Meile in der Sokratesstraße, die von Häusern mit den typischen Holzbalkonen aus der Türkenzeit gesäumt ist. Es lohnt sich, hier nicht nur zu stöbern und einzukaufen, sondern auch die Architektur etwas genauer in Augenschein zu nehmen. Gegenüber der Suleiman-Moschee am oberen Abschnitt der Sokratesstraße empfiehlt sich der Besuch der alten türkischen Bibliothek, die aus dem 18. Jh. stammt und über einen besonders schönen Innenhof verfügt. Sie ist außer am Sonntag täglich geöffnet. Am unteren Ende mündet die Sokratesstraße in den Hippokrates-Platz, in dessen Mitte sich ein hübscher Eulenbrunnen erhebt. In der nahe gelegenen Orfeustraße lädt der Uhrenturm ein, den wohl schönsten Blick über die Stadt zu genießen. Auch der Seepferdchenbrunnen an der Platia Martyron Everon ist ein von Touristen geschätztes Fotomotiv.Abseits des geschäftigen Treibens in der Sokratesstraße im südlichen Teil der Altstadt finden Besucher urwüchsige Tavernen in verträumten Gässchen. Auch kleine Hotels und Pensionen mit schlichten Zimmern gibt es in großer Anzahl. Wer gern in einem alten Gemäuer nächtigt und den persönlichen Kontakt zu den Wirtsleuten sucht, wird sich wohl fühlen. Ein Tipp zum Ausgehen in der Altstadt ist das Volkstanztheater Nelli Dimoglou hinter dem Türkischen Bad.
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