Was früher für die Menschen kaum von Bedeutung war, ist heute für uns von großem Wert. Immer wieder werden alte Schiffswracks gefunden, deren Ladung uns viel über die damalige Zeit verrät. Vor der griechischen Insel Levitha fanden Forscher jetzt die Überreste von mindestens acht gesunkenen Handelsschiffen samt zahlreichen Amphoren.
Vor der kleinen griechischen Insel Levitha haben Taucher und Archäologen eine spannende Entdeckung gemacht. In der südlichen Ägäis fanden sie insgesamt acht Wracks von Handelsschiffen, die zur Zeit der griechischen und römischen Antike auf dem Meer unterwegs waren. Vermutlich stammen die Boote aus dem dritten Jahrhundert vor Christus. Die Ladung bestand in erster Linie aus Amphoren und Keramikerzeugnissen.
Laut Aussagen von Archäologen seien die Funde von unschätzbarem Wert. Mit ihrer Hilfe ließen sich neue Erkenntnisse gewinnen, sowie alte Handelswege besser nachvollziehen. Als Herkunft der Amphoren wurden die Gebiete um Knidos, Kos, Rhodos, Karthago und Phönizien ausgemacht.
Aber noch sind längst nicht alle Artefakte geborgen, vor den Küsten der griechischen Inseln wartet noch einiges darauf, an die Wasseroberfläche gebracht zu werden. Darüber hinaus befinden sich rund um die gesunkenen Schiffe zahlreiche weitere Gegenstände. Warum die Schiffe damals gesunken sind, ist unklar.
Die Insel Levitha (antiker Name: Lebinthos) sowie einige andere kleinere griechischen Inseln dienten Seefahrern in der Antike als Wegweiser, eine Verbindung der Kykladen mit den dodekanischen Inseln.