Die griechische Insel Rhodos ist ein wahres Paradies für Radfahrer: Majestätische Berge mit herrlichen Panoramen, traumhafte Strände und eine artenreiche Flora und Fauna machen einen Aktivurlaub zu einem unvergesslichen Erlebnis. Bevor es losgehen kann, sollte allerdings einiges beachtet werden.
Wichtige Tipps für die Fahrradtour auf Rhodos
Da Rhodos landschaftlich sehr abwechslungsreich und teilweise besonders gebirgig ist, sind viele Menschen mit einem normalen Tourenrad schnell überfordert. Es lohnt sich, lieber direkt ein Mountainbike auszuleihen, um für sämtliche Untergründe bestens gerüstet zu sein.
Erst in den letzten Jahren haben Mountainbiker und Radfahrer die sonnige Insel entdeckt, danach hat der Ausbau von Radwegen stetig zugenommen. Inzwischen kann man vielseitige Routen fernab jeglichen touristischen Andrangs erkunden und dabei die Natur und Kultur von Rhodos hautnah erleben. Aus diesem Grund existieren darüber hinaus in den meisten größeren Orten Fahrradverleihe, an denen man sich sein Bike für einen oder mehrere Tage ausleihen kann. Auch organisierte Touren sind möglich, welche sich vor allem für Urlauber eignen, die nicht auf eigene Faust losziehen möchten.
Als ideale Reisezeit für einen Radurlaub auf Rhodos ist die Phase zwischen April und Juni zu nennen. Dann grünt und blüht die Insel und zeigt sich von seiner schönsten Seite, auch die Temperaturen sind noch nicht so drückend heiß wie im Hochsommer.
Die schönsten Routen auf Rhodos erkunden
Rhodos bietet eine Vielzahl interessanter Routen für jeden Geschmack und jede Könnerstufe an. Dabei gibt es sowohl steilere Strecken als auch Routen, die ausschließlich durch flache Gebiete führen.
Eine besonders schöne Strecke führt zum Beispiel von Kalavarda bis nach Petaloudes und wieder zurück. Diese Route ist rund 31 km lang und verläuft größtenteils flach.
Als absolutes Highlight auf der Strecke ist das Tal der Petaloudes, also das Tal der Schmetterlinge, zu nennen. Diese beeindruckende Schlucht ist im Sommer das Habitat unzähliger Schmetterlinge verschiedener Arten. Vor allem in den Sommermonaten ist dieses Tal ein tolles Ausflugsziel, da es an vielen Orten Schatten spendet und von einem Bach mit angenehm kalten Bergwasser durchzogen ist.
Darüber hinaus existiert eine rund 40 km lange Route, die von Kalavarda nach Achangellos führt. Hierbei fährt man von der Ostküste in die Richtung der Westküste. Zunächst geht es leicht bergauf in das Bergdorf Eleousa, welches vor vielen Jahrzehnten einen italienischen Garnisonsstützpunkt darstellte. Danach führt die Tour weiter nach Agios Nektarios, wo eine historische Klosterkirche besichtigt werden kann. Scheut man sich nicht vor steileren Strecken, so hat man darüber hinaus die Möglichkeit, die Pfauen von Epta Piga aus der Nähe zu beobachten. In Kolimbia erreicht man bereits die Westküste und kann anschließend auf dem weiteren Streckenverlauf Richtung Archangellos eine Burgruine besuchen.
Ebenfalls sehr zu empfehlen ist die etwa 30 km lange Strecke von Apolakkía nach Embonas. Zunächst geht es steil bergauf in den Ort Monolithos, wo man einen atemberaubenden Panoramablick auf die Küste und das Meer genießen kann. Auch eine antike Burgruine befindet sich dort. Die nachfolgende Etappe führt über Siana, das für seinen aromatischen Honig bekannt ist und leitet den Radfahrer schließlich nach Embonas, wo unzählige Winzer zu einer genussvollen Weinverkostung einladen.