Die griechische Insel ist als Urlaubsparadies bekannt. Doch nicht nur Strandaufenthalte, sondern viele weitere Outdoor-Aktivitäten locken Besucher auf die Insel. Sei es Tauchen, Segeln oder das Windsurfen. Die Bedingungen bieten dies auf der Mittelmeerinsel an. Grund genug, um einen Blick auf die beliebtesten Trend- und Outdoor-Sportarten zu werfen.
Die Urlaubsvorbereitung
Bevor der Urlaub angetreten wird, sind unterschiedliche Aspekte zu berücksichtigen. Zum einen die Versicherung, denn diese ist bei Outdoor-Sportarten besonders wichtig. Dabei unterscheiden die Versicherungen bei den Aufenthalten nach Ländern. So betont Dieter Sprott von der Ergo Direkt Versicherung: „Auf alle Fälle muss eine gültige Krankenversicherung abgeschlossen sein. Konkret kommt es dabei darauf an, ob der Aufenthalt in der EU oder im außereuropäischen Ausland stattfindet.“ Neben der Krankenversicherung sind auch die private Haftpflicht- sowie private Unfallversicherung notwendig, so Sprott.
Ein Versicherungscheck hilft bei der Orientierung und erteilt notwendige Auskünfte darüber, welche Policen tatsächlich von Belang sind. Da auf Rhodos die Outdoor-Aktivitäten eine übergeordnete Rolle spielen, ist besonders die Krankenversicherung ein Muss, denn ob es sich um Klettern, Segeln oder Windsurfen handelt, es kann schnell zu einem Unfall kommen. Neben den Versicherungen ist auch die Gültigkeit der Reisedokumente zu berücksichtigen. Für Reisen innerhalb der Europäischen Union reicht ein Personalausweis aus. Ein Visum oder die Vorlage eines Rückflugtickets sind hingegen nicht von Nöten.
Das Klima auf Rhodos
Der Sage nach schenkte Zeus die Insel Rhodos dem Sonnengott Helios. Deswegen und aufgrund der vielen Sonnenstunden wird sie auch als Sonneninsel bezeichnet. Die Regenwahrscheinlichkeit liegt im Sommer nahezu bei null und es wird sehr heiß. Zusätzlich weht jedoch ein angenehmer Wind, weswegen die Temperaturen durchaus erträglich sind. Entsprechend sind Surfen und Segeln auf der Insel sehr beliebt.
Die Top Sechs Outdoor-Aktivitäten auf Rhodos
Platz 6: Eine Jeep-Safari in das Hinterland der Sonneninsel
Die Rangliste beliebter Outdoor-Aktivitäten beginnt mit der Jeep-Safari, denn Rhodos hat auch im Hinterland viele interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Dieser Nachrichtenartikel geht näher auf den Safaritrend auf Rhodos ein. Die Veranstalter bekräftigen, dass die Insel nur dann kennengelernt werden kann, wenn die asphaltierten Wege verlassen werden. So finden sich im Inneren ursprüngliche, geschichtsträchtige Dörfer.
Exemplarisch ist an dieser Stelle der Ort Psinthos zu nennen, der besonders aufgrund der traditionellen Küche überzeugt. Auch aus historischer Sicht ist dieser Ort von Bedeutung, denn hier besiegten die Italiener die Türken im Jahre 1912. Knapp 30 Jahre später wurde Rhodos schließlich griechisch.
Die Safari führt über kleine Bachläufe und entlang schmaler Wege, die von wilden Orchideen und Thymian gesäumt werden. So können Touristen nur durch eine Erkundung der Schotterpisten die wahre Insel Rhodos und ihre Einwohner kennenlernen.
Platz 5: Reiten
Ähnlich wie bei der Jeep-Safari, hat auch das Reiten seine Berechtigung in dieser Rangliste, da auf diese Weise die Insel erneut von einer anderen Seite kennengelernt werden kann.
Es gibt diverse Trails, die die Besichtigung mehrerer Gegenden beinhalten. Inbegriffen sind ebenfalls Strandritte, die Erkundung uriger Bergdörfer oder von Kirchen und Klöstern der Antike. Auf diese Weise können traditionelle Tavernen, Panoramaausblicke und kleine Esels- und Ziegenpfade entdeckt werden.
Platz 4: Tauchen
Tauchurlaube sind auf der griechischen Insel sehr beliebt. Die Unterwasserwelt ist geprägt von Trompetenfischen, Barrakudas, Moränen, Delfinen und vielen mehr. Ausgangspunkt ist der Mandraki-Hafen, von wo die unterschiedlichen Tauchspots angefahren werden.
Am bekanntestes ist das Waterhoppers, ein Tauchcenter, das über drei Basen auf der Insel verfügt, sieben verschieden Orte und rund 30 Tauchspots anfährt. Besondere Angebote sind Höhlen-, Wand- und Rifftauchgänge, die von der Basis in Lindos angeboten werden.
Platz 3: Wind- und Kitesurfen
Die Lage von Rhodos ist ein Grund, warum das Wind- und Kitesurfen hier so etabliert ist. Da vor der Insel keine weiteren Inseln außer Chalki und Alimia vorgelagert sind, herrschen Windstärken von vier bis sechs Beaufort. Dem Deutschen Wetterdienst zufolge sind das Geschwindigkeiten von 20 bis 49 Kilometer pro Stunde. Zum Wind- und Kitesurfen sind das ideale Bedingungen.
Es gibt Winde für alle Schwierigkeitsstufen und Ansprüche, die zwischen den einzelnen Tageszeiten variieren. Während morgens die Winde eher gemäßigt sind und aus diesem Grund für Einsteiger die optimalen Verhältnisse bieten, frischt er in den Nachmittagsstunden auf und fordert auch die fortgeschrittenen Surfer.
Das Surfparadies schlechthin ist der Ort Ixia, der sich im Nordwesten der Insel befindet. Hier gibt es mehrere Surfschulen, -Shops sowie -Werkstätten. Daraus resultiert ein belebtes Zentrum, das, gesäumt von Hotels und Geschäften, dem Tourismus viel zu bieten hat. Dabei muss nicht nur der Schwerpunkt auf das Surfen gelegt werden. Es gibt auch Jetbikes, Wasserskis, Tretboote oder Kanus. Zu den gefragtesten Surfschulen Ixias zählen das Windsurfers World sowie die Schule Surf Line Rhodes.
Das Angebot beschränkt sich jedoch nicht nur auf das Windsurfen, sondern auch das Kitesurfen ist auf Rhodos möglich. So beispielsweise in Theologos, ein Ort, der in der „Winddüse“ des Meltemi liegt. Aufgrund der vielen unterschiedlichen Schwierigkeitsstufen ist das Surfen in diesem Ranking auf Platz drei.
Platz 2: Segeln
Der Wind spielt auch beim Segeln eine große Rolle, weswegen dieser Sport auf der Insel ebenfalls sehr populär ist. Jährlich kommen tausende Segler auf die Insel, zumal die Liegegebühren verhältnismäßig günstig sind.
Die bekanntesten Liegeplätze der Insel befinden sich am Mandraki Harbour, der in der Nähe des touristischen Zentrums liegt. Hier ist es auch möglich, ein Schiff zu chartern, obgleich es schwierig ist, zu unterscheiden, welche Angebote seriös sind und welche nicht.
Ein weiterer Liegeplatz ist der Hafen Ormos Lindos, der Liegeplätze für Segelboote und Yachten bereithält. Zusätzlich bietet der Haften einen abgegrenzten Badebereich, ausreichende Einkaufsmöglichkeiten sowie kleine Souvenirläden.
Der Hafen Ormos Plimiri ist ebenfalls in diesem Zusammenhang zu erwähnen. Dieser eignet sich besonders für Zwischenstopps über Nacht. So ist es möglich, in einer offenen Bucht zu ankern. Aufpassen müssen Segler jedoch bei der Gefahrentonne, die weitläufig umfahren werden sollte, denn auf dem Grund liegt das Wrack eines großen Tankers.
Als letztes ist die Anthony-Quinn-Bucht zu nennen, die aufgrund der Idylle und der weitgehend naturbelassenen Flora und Fauna zum Entspannen einlädt. Der Schauspieler, nach dem die Bucht benannt ist, spielte eine Rolle in dem Film „Die Kanonen von Navarone“ der im Jahre 1961 an gleicher Stelle gedreht wurde.
Platz 1: Klettern
Die vielen Felsen ziehen Kletterer förmlich an. Hier ist besonders Kallithéa zu nennen, denn dort belohnen sich die Kletterer mit einem Blick über das Meer, sobald sie die Felswand erklommen haben.
Diverse Reiserführer bestätigen, dass das Klettern auf Rhodos die Trendsportart überhaupt ist. So gibt es auch präparierte Felswände für Fortgeschrittene in Ladikó. An der Ostküste von Rhodos, am Stegna Beach, gibt es Möglichkeiten zum Sportklettern, Bouldern oder auch zum Tradclimbing. Eine Herausforderung ist besonders das Tradclimbing, denn hier wird wie in alten Zeiten geklettert. Es gibt keine gebohrten Vorrichtungen. Kletterer sollten also unbedingt Klemmkeile und Friends dabei haben.
Bildqlizenz
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Wo kann man sich hinwenden wenn man in Rhodos klettern lernen will???