Die griechische Schuldenkrise beherrscht seit Wochen, wenn nicht Monaten die Medien hierzulande und im Rest von Europa. Wer in diesen Tagen eine Reise auf Rhodos oder einer der anderen wunderschönen griechischen Urlaubsinseln gebucht hat, kann da schonmal ins Zögern kommen: Was bedeuten die aktuellen Entwicklungen der Krise für meinen Aufenthalt? Gibt es nun besondere Dinge zu bedenken?
Geld abheben für Touristen unproblematisch
Vor allem die Nachricht, dass den griechischen Banken das Geld ausgeht, verunsichert den potentiellen Urlauber. Tatsächlich können Griechen derzeit nur maximal 60 Euro pro Tag aus den dortigen Geldautomaten abheben. Touristen betrifft diese Regelung jedoch ausdrücklich nicht. Als Urlauber auf Rhodos kann man dort also theoretisch unbegrenzt Geld abheben – wobei es in der Praxis natürlich vorkommen kann, dass der Geldautomat schlichtweg leer ist. Daher sei auf jeden Fall dazu geraten, in den Griechenland-Urlaub genug Bargeld mitzubringen. Denn auch die Zahlung mit EC-Karte in Restaurants und Geschäften kann hier und da eingeschränkt sein.
Reisekrankenversicherung ist empfehlenswert
Unbedingt sollte man vor Reiseantritt bedenken, eine Reisekrankenversicherung abzuschließen, da auch viele Ärzte in diesen unsicheren Zeiten nur Bargeld akzeptieren. Mit einer Krankenversicherung kann man sich das Geld nach der Reise zurückerstatten lassen. Bei den Sehenswürdigkeiten und dem Verkehr auf Rhodos sind noch keine Probleme bekannt – erst bei einer Zahlungsunfähigkeit des Landes kann es hier zu Ausfällen kommen, da Gehälter nicht mehr gezahlt werden könnten. Übrigens: Der Grexit, also das Ausscheiden Griechenlands aus dem Euro, hätte keine Auswirkungen auf Pauschalreisen, da die Reiseveranstalter in ihren Verträgen für diesen Fall vorgesorgt haben.